Wolfgang Fritz
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SKULPTUREN

Mensch

Da ist ein Mensch, der weiß, dass er neue Wege gehen sollte, muss vielleicht. Allerdings noch nicht die Wege sieht, nicht einmal einen einzigen. Aber eines Tages einen Spaziergang macht, über eine Wiese vielleicht. Dann an einen Wald kommt. Dort erst auf einen schmalen Pfad trifft, ein wenig weiter auf einen Weg stößt. Und er geht weiter. Lauscht dem vielstimmigen Getöse der ortsansässigen Vögel. Schaut in die Wipfel der Bäume. Und plötzlich sieht er einen Baum, der einem Sturm nicht standgehalten hat. Das Holz zersplittert, die Krone zerstört. Die Rinde von dichtem Moos und Ungeziefer befallen. Und dieser Mensch spürt, dass der Baum trotzdem noch lebt. Er spürt, dass es aber einer Hand oder besser noch mehrerer Hände bedarf, um ihn wieder innerlich wie äußerlich aufzurichten. Um ihm wieder zu einem Habitus zu verhelfen, wie er ihn früher hatte, der die Spaziergänger veranlasste zu ihm hinzuschauen. Und der Mensch spürt eine Verwandtschaft. Dass er selber eigentlich ist wie dieser Baum.

Peter B. Heim (Garching, 2007)

 

Holz

Holz als Stoff, als Werkstoff, präsentiert sich in höchst unterschiedlicher Art und Weise, die menschlichen Eigenschaften nicht unbedingt fern sind. Es gibt sich hart und fast unnachgiebig. Manches ist eher weich und fügsam. Holz lässt sich mechanisch bearbeiten, muss der Kettensäge und dem Flacheisen nachgeben, die Wirkung des Schleifpapiers dulden. Greift aber beispielsweise durch den Verlauf der Faser nachhaltig in diese Bearbeitung ein. Setzt ihr Grenzen, diktiert Grundsätzliches. Holz beharrt durch das Gefüge, die wechselhafte Struktur der Maserung, durch seine Farbe und Verfärbungen auf seine Eigenheiten. Es kann sich immer noch verändern, auch wenn der Bildhauer seine Arbeit schon längst abgeschlossen hat.

Peter B. Heim (Garching 2007)

Fundstücke

Fundstücke

Verwachsungen

Verwachsungen

Figürliches

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Ausschreibungen

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